Rubus kiesewetteri
  
  
  
    
      | 
        
       | 
      
        
          - Form: flachbogig, kantig-flachseitig bis rundlich-stumpfkantig, dunkelweinrot
 
          - Behaarung: mit 0-5(-10) Haaren pro 5 cm Seite
 
          - Stieldrüsen: mit 10-30 Drüsenborsten pro 5 cm Seite
 
          - Stacheln: größere 3-5 mm lang, geneigt und gerade, einzelne auch leicht gekrümmt, zu 5-12 pro 5 cm; kleine Stacheln und Stachelhöcker sehr zahlreich bis fehlend
 
         
       | 
    
    
      | 
        
       | 
      
        
          - Blättchenanzahl: Blätter handförmig bis schwach fußförmig 3-5-zählig
 
          - Behaarung: oberseits mit 20-50 Haaren pro cm2, unterseits graugrün und von zahlreichen auch nervenständigen Haaren samtig weich
  
          - Endblättchen: kurz gestielt (15-)20-30(-35)%, aus seicht ausgerandeter bis herzförmiger Basis eiförmig bis elliptisch, in eine allmählich verschmälerte, meist deutlich gekrümmte, etwas sichelförmige, 2-3 cm lange Spitze verschmälert; Spitze oft herabhängend
 
          - Serratur: 2-3 mm tief, grob und ziemlich gleichmäßig oder etwas periodisch gesägt, Hauptzähne rundlich aufgesetzt bespitzt
 
          - Seitenblättchen: 1-4 mm lang gestielt, an der Basis ausgerandet, kürzer als der Blattstiel
 
          - Blattstiel: besonders oberseits mäßig abstehend behaart, mit zahlreichen Stieldrüsen und Drüsenborsten unterschiedlicher Länge und 12-16 etwa 2-3 mm langen geneigten und geraden oder leicht gekrümmten nadeligen Stacheln
 
         
       | 
    
    
      | 
        
       | 
      
        
          - Form: locker pyramidal
 
          - Blätter: bis zur Spitze durchblättert
 
          - Achse: dicht langhaarig, mit zahlreichen die Behaarung überragenden Drüsenborsten; Stacheln zahlreich, ungleich, bis 4 mm lang, gekrümmt bis sichelig
 
          - Blütenstiele: 10-15 mm lang, dicht kurzhaarig, mit vielen längeren Haaren, hellen Stieldrüsen und 3-10 bis 3 mm langen gelblichen, geraden oder leicht gekrümmten Stacheln
 
          - Kelch: graugrün-filzig, mit zahlreichen längeren Haaren, gelblichen Stieldrüsen und Stacheln, zur Fruchtzeit zurückgeschlagen, Endzipfel verlängert
 
          - Kronblätter: blassrosa bis weiß
 
          - Staubblätter: so lang wie oder etwas länger als die grünlichweißen Griffel, Antheren kahl
 
          - Fruchtknoten: deutlich behaart
 
         
       | 
    
  
  
  
  
  Kurzcharakteristik: Ähnelt R. pallidus, hat aber im Gegensatz zu dieser Art eine starke Tendenz zur Reduzierung der Blättchenzahl.
  
  Ähnliche Taxa: R. pallidus
  
  Ökologie und Soziologie:  Kiefernforste, lichte Wälder, Auflichtungen, Weg- und Waldränder auf nährstoffärmeren, sauren Sandböden, neigt zur Ausbildung niedriger, flächendeckender Bestände.
  
  Verbreitung: Kleine Regionalart, bisher nur in Südwest-Mecklenburg und je ein Vorkommen im angrenzenden Brandenburg und Niedersachsen.
  
  
  Text nach HENKER und KIESEWETTER 2009, S. 78