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Rubus wessbergii



    Schössling
  • Form: rundlich-stumpfkantig bis kantig-flachseitig
  • Behaarung: kahl
  • Stieldrüsen: keine oder nur wenige
  • Stacheln: aus stark verbreiterter, 3-4 mm langer Basis nur 1-2,5(-3) mm lang, senkrecht abstehend oder geneigt und gerade (so meist) bis schwach gekrümmt, rotbraun, zu 15-25 pro 5 cm
    Blätter
  • Blättchenanzahl: schwach fußförmig 5-zählig, seltener 3-zählig; relativ klein
  • Behaarung: oberseits mit 0(-1) Haaren pro cm2, nur randlich mit einigen Härchen, unterseits schwach filzig
  • Endblättchen: kurz gestielt (20-30%), aus einer oft breit keilförmig verschmälerten, ausgerandeten bis schwach herzförmigen oder abgerundeten Basis rundlich, größte Breite in oder oberhalb der Mitte, seltener fast rhombisch oder breit elliptisch, mit etwas aufgesetzter, 10-25 mm langer Spitze
  • Serratur: ausgeprägt periodisch grob gesägt, Zähne breit mit aufgesetzter Spitze
  • Seitenblättchen: sitzend
  • Blattstiel: meist länger als die unteren Seitenblättchen, mit 10-15 schwach gekrümmten bis sicheligen Stacheln pro 5 cm
    Blütenstand
  • Form: gedrungen pyramidal, Ästchen spreizend
  • Blätter: 1-3-zählig
  • Achse: stark behaart, mit geneigten, geraden oder leicht gekrümmten, kurzen, dicken Stacheln
  • Blütenstiele: mit geneigten, geraden oder leicht gekrümmten, kurzen, dicken Stacheln
  • Kelch: graufilzig, mit hellerem Rand, stachellos, aufgerichtet bis ± abstehend, zur Fruchtreife zurückgeschlagen
  • Kronblätter: blassrosa
  • Staubblätter: Antheren kahl
  • Fruchtknoten: kahl oder spärlich behaart


Kurzcharakteristik: Charakteristische Merkmale von R. wessbergii sind die dicht stehenden, kurzen, meist geraden Schösslings-Stacheln und relativ kleine, grob gesägte Blätter mit rundlich-rhombischen, lang bespitzten Endblättchen.


Ähnliche Taxa: R. egregiusculus, R. hadracanthos


Ökologie und Soziologie: In Gebüschen und Feldhecken, an Wald-, Straßen- und Wegrändern, auf Ruderalplätzen und nährstoffreicheren Böden.


Verbreitung: Disjunkt verbreitete Regionalart, in Deutschland nachgewiesen in Südost-Holstein, im nordöstlichen Niedersachsen, in Mecklenburg, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen.



Text nach HENKER und KIESEWETTER, S. 238f.



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