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Rubus tiliaster



    Schössling
  • Form: rundlich-stumpfkantig bis kantig-flachseitig
  • Behaarung: zerstreut behaart
  • Stieldrüsen: zahlreich
  • Stacheln: 8-18 pro 5 cm, etwas ungleich, schlank, gerade abstehend oder etwas geneigt, bis 6-7 mm lang; außerdem mit meist 1-10 kleinen Stacheln, Stachelhöckern und (Drüsen-)Borsten pro cm Seite
    Blätter
  • Blättchenanzahl: 5-zählig, mit meist breiten, sich deckenden Blättchen
  • Behaarung: oberseits mit ca. 1-20 Haaren pro cm2, unterseits graugrün bis graufilzig und weichhaarig
  • Endblättchen: mäßig lang gestielt (ca. 24-38%)‚ im typischen Fall aus breiter herzförmiger Basis angenähert kreisrund, mit etwas aufgesetzter, 5-10 mm langer Spitze, oft auch ± eiförmig
  • Serratur: gleichmäßig bis etwas periodisch; Zähne 0,5-1,5 mm lang, bis 2 mm breit, ± allmählich etwas scharf zugespitzt
  • Seitenblättchen: untere 0-2 mm lang gestielt
  • Blattstiel: etwas länger als die unteren Seitenblättchen, mäßig behaart, ± stieldrüsig, mit 12-18 geraden oder etwas gekrümmten, bis 4 mm langen Stacheln
    Blütenstand
  • Form: oft breit, im oberen Teil mit ± abstehenden, etwas ebensträußigen 2-5-blütigen Ästen
  • Blätter: etwa 5-10 cm unter der Spitze beginnend, die obersten 1-2 Blätter meist einfach, die übrigen 3-5-zählig
  • Achse: mäßig bis reichlich behaart, meist nur zerstreut (drüsen-)borstig, pro 5 cm mit ca. 5-15 etwas ungleichen, gerade abstehenden oder etwas geneigten, schlanken, bis 5-6 mm langen Stacheln
  • Blütenstiele: 0,5-1,5 cm lang, wirrhaarig-filzig und abstehend behaart, mit (20->50) Stieldrüsen; Stacheln zu ca. 4-10, fast nadelig schlank, ± gerade abstehend, bis 3(-4) mm lang
  • Kelch: graugrünlich bis weißgrau, stieldrüsig und nadelstachelig, ± abstehend oder schwach aufgerichtet
  • Kronblätter: schwach rosa, rundlich, groß
  • Staubblätter: länger als die grünlichen Griffel, Antheren behaart
  • Fruchtknoten: schwach behaart


Kurzcharakteristik: R. tiliaster ist durch die zuletzt lindenblattartig-rundlichen, meist fein gesägten, unterseits filzig-weichhaarigen Endblättchen, die langen geraden Stacheln und die behaarten Antheren eine leicht kenntliche Art.


Ähnliche Taxa: keine


Ökologie und Soziologie: Anscheinend nicht eng an bestimmte Bodenvoraussetzungen gebunden.


Verbreitung: In Sch1eswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sehr selten. In Niedersachsen nur im Bereich südlich von Hamburg.



Text nach WEBER 1981, S. 130ff.



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