Rubus laciniatus
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- Form: hochbogig, bis etwa 2 m hoch, kantig-flachseitig
- Behaarung: spärlich behaart bis kahl
- Stieldrüsen: ohne
- Stacheln: 2-10 pro 5 cm, etwa gleich groß, 5-7 mm lang oder stachellos (Gartenform), aus verbreiterter Basis geneigt, gerade oder wenig gekrümmt
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- Blättchenanzahl: handförmig 5-zählig, tief fiederteilig oder unpaarig gefiedert mit fiederspaltigen bis fiederteiligen Abschnitten
- Behaarung: oberseits kahl oder spärlich behaart, unterseits etwas behaart, am Blattrand und auf den Nerven mit längeren einfachen Haaren
- Endblättchen: lang gestielt (50-65%)
- Serratur: tief zerschlitzt
- Seitenblättchen: untere 3-5 mm gestielt
- Blattstiel: mit zahlreichen überwiegend hakigen oder leicht gekrümmten Stacheln
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- Form: rispig
- Blätter: fast bis in die Spitze mit zerschlitzten Blättern beblättert
- Achse: meist locker behaart, drüsenlos, mit zahlreichen sicheligen bis hakigen Stacheln
- Blütenstiele:
- Kelch: graufilzig und stark bestachelt, mit auffällig verlängerten, oft gespaltenen Zipfeln, zur Fruchtreife zurückgeschlagen
- Kronblätter: blassrosa bis weiß, zerschlitzt
- Staubblätter: kürzer bis länger als die grünlichen Griffel, Antheren kahl
- Fruchtknoten: etwas behaart oder kahl
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Kurzcharakteristik: R. laciniatus ist wegen der ausgeprägten Schlitzblättrigkeit der Blätter und Kronblätter mit keiner anderen Art zu verwechseln.
Ähnliche Taxa: Entfernt ähnlich sind zuweilen angedeutete, sehr selten ausgeprägt schlitzblättrige Formen anderer Arten, so z. B. von R. anisacanthos, R. gratus, R. pallidus, R. platyacanthus, R. plicatus.
Ökologie und Soziologie: Kiefernforste, Wald- und Wegränder, besonders in Ortsnähe, bevorzugt auf sandigen Böden.
Verbreitung: Gelegentlich in Gärten und Anlagen gepflanzt und hin und wieder verwildert. In Schleswig-Holstein besonders im Bereich der Städte Hamburg und Flensburg sowie auf der Elbinsel Pagensand, den Nordseeinseln und in Eiderstedt; in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen zerstreut.
Text nach HENKER und KIESEWETTER 2009, S. 82f.