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Rubus koehleri



    Schössling
  • Form: stumpfkantig rundlich, flachbogig niederliegend
  • Behaarung: pro cm Seite mit 0-3(-10) abstehenden Haaren
  • Stieldrüsen: pro cm Seite mit 3-8 ca. 1-2 mm langen Stieldrüsen (-Stümpfen)
  • Stacheln: größere etwa zu 15-23 pro 5 cm, ziemlich schlank, abstehend oder geneigt, (überwiegend) gerade, bis 5-7 mm lang, kaum abzugrenzen gegen sehr zahlreiche kleinere Stacheln und (drüsige) Borsten in allen Übergängen zu feineren borstigen Stieldrüsen
    Blätter
  • Blättchenanzahl: fußförmig 5-zählig, einzelne auch 4-zählig
  • Behaarung: oberseits matt dunkelgrün, bis auf 0-1(-5) Härchen pro cm2 verkahlend, unterseits weich behaart
  • Endblättchen: ziemlich kurz gestielt (27-38% der Spreite), aus breitem, herzförmigem, seltener geradem Grund breit eiförmig bis schwach umgekehrt eiförmig, oft rundlich, mit etwas abgesetzter, (12-)15-20 mm langer, dünner Spitze
  • Serratur: mit aufgesetzt bespitzten Zähnen grob periodisch mit längeren, teilweise etwas auswärts gekrümmten Hauptzähnen, bis 2-3(-4) mm tief
  • Seitenblättchen:
  • Blattstiel: behaart, mit geraden oder wenig gebogenen, dünnen Stacheln
    Blütenstand
  • Form: deutlich pyramidal, stumpf endigend
  • Blätter: meist 1-3 cm unter der Spitze beginnend, die unteren 3-zählig
  • Achse: mäßig locker abstehend behaart, dicht ungleichstachelig und drüsenborstig, größere Stacheln schwer abzugrenzen, etwa zu 12-20 pro 5 cm, dünn, gerade oder schwach gekrümmt, bis 5-6(-7) mm lang
  • Blütenstiele: 10-15 mm lang, dünn wirrhaarig-filzig, ohne oder mit wenigen abstehenden Haaren, mit zahlreichen ungleichen, bis 2 mm langen Stieldrüsen und Drüsenborsten sowie mit 10-15 meist etwas davon abgesetzten, nadeligen, abstehenden, (fast) geraden, bis (2,5-)3-4 mm langen Stacheln
  • Kelch: stieldrüsig und nadelstachelig, locker bis völlig zurückgeschlagen
  • Kronblätter: weiß bis blassrosa, schmal elliptisch, 10-12 mm lang
  • Staubblätter: die grünlichen Griffel etwas überragend, Antheren alle oder überwiegend kahl
  • Fruchtknoten: (meist) kahl


Kurzcharakteristik: R. koehleri ist durch die auffällig dichte und unterschiedliche Bestachelung im Gebiet kaum mit einer anderen Art zu verwechseln.


Ähnliche Taxa: R. schleicheri, R. christianseniorum


Ökologie und Soziologie: Zerstreut bis häufig auf Lichtungen und an Waldrändern auf mäßig nährstoffreichen Böden vorzugsweise in kolliner bis submontaner Lage.


Verbreitung: Disjunkt weit verbreitete, im Schwerpunkt südostmitteleuropäische, kollin-montane Art; isoliert in Südost-Holstein; auch in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen extrem selten.



Text nach HENKER und KIESEWETTER 2009, S. 80f.



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