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Kurzcharakteristik: Eine durch den ungleichmäßig purpurfarbigen Schössling mit intensiver gefärbten Kanten und Stacheln sowie vor allem auch durch die schlanken geraden Stacheln und die eigentümlichen Blätter sehr gut charakterisierte Art. Ein kennzeichnendes Merkmal sind auch die relativ lang gestielten Seitenblättchen 3-zähliger Blütenstandsblätter. Der sonst deutlich entwickelte Filz schwindet weitgehend an schattigeren Standorten.
Ähnliche Taxa: Die Art ist kaum zu verwechseln; evtl. R. gelertii
Ökologie und Soziologie: Thamnophile Sippe basenreicher Böden (meist Kalkböden oder Löss). Kennart des Pruno-Rubetum elegantispinosi. Gute Zeigerart für potentiell natürliche Milio-Fagetum- und Melico-Fagetum-Standorte.
Verbreitung: Anscheinend weit verbreitete euatlantische Art mit Arealschwerpunkt in Westfalen. Nachge-wiesen vom Wiehengebirge durch Westfalen und das angrenzende Rheinland bis Aachen sowie im benachbarten Belgien und in den Niederlanden, außerdem in England.
aus: H. E. Weber, Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde, Heft 3, S. 259-263, Münster 1985