Rubus egregiusculus
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- Form: kantig-flachseitig, zuweilen gefurcht, halb aufrecht
- Behaarung: kahl
- Stieldrüsen: keine oder vereinzelt
- Stacheln: 3-4 mm lang, geneigt, gerade, selten schwach gekrümmt, 3-12 pro 5 cm
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- Blättchenanzahl: handförmig bis fußförmig 5-zählig
- Behaarung: oberseits kahl oder mit einzelnen Härchen pro cm2, unterseits graugrün, deutlich fühlbar behaart
- Endblättchen: aus abgerundetem bis ausgerandetem Grund verkehrt eiförmig bis elliptisch oder rundlich, mit allmählich verschmälerter, 1-1,5 cm langer Spitze, kurz gestielt (20-30%)
- Serratur: ziemlich gleichmäßig, bis 2 mm tief, Zähne rundlich, mit aufgesetzt bespitzten Hauptzähnen
- Seitenblättchen:untere Seitenblättchen sitzend, meistens kürzer als der Blattstiel
- Blattstiel: mit (6-)8-10(-12) leicht gekrümmten Stacheln
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- Form: angenähert traubig
- Blätter: hoch durchblättert, mit 1-3-zähligen Blättern
- Achse: dicht kurzhaarig, mit geraden bis gekrümmten Stacheln und einzelnen Stieldrüsen
- Blütenstiele: mit 0-6(-10) geraden oder schwach gebogenen Stacheln
- Kelch: zurückgeschlagen
- Kronblätter: blassrosa
- Staubblätter: höher als oder so hoch wie die grünlichen Griffel; Antheren kahl
- Fruchtknoten: kahl
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Kurzcharakteristik: Schwierig zu erkennende Art. Charakteristisch sind die Form des Endblättchens, wenige, geneigte und gerade, recht kurze Stacheln, der hoch durchblätterte Blüten- bzw. Fruchtstand und die blassrosa Kronblätter.
Ähnliche Taxa: R. wessbergii, R. dethardingii
Ökologie und Soziologie: Hecken, Straßen- und Wegränder, Böschungen, auf nährstoffreichen, kalkreichen, lehmigen und tonigen Böden.
Verbreitung: Bisher nur aus Dänemark und Schleswig-Holstein bekannte Regionalart. Ein Nachweis auch in Niedersachsen (siehe WEBER 2008).
Text nach HENKER und KIESEWETTER 2009, S. 184f.