Form: kantig-flachseitig und bis in Bodennähe gefurcht, Durchmesser bis 1,5 cm; hochbogig, sehr robust
Behaarung: fast oder völlig kahl
Stieldrüsen: ohne
Stacheln: (5-)6-8(-10) mm lang, aus stark verbreiterter, bis 10 mm langer roter Basis senkrecht abstehend, die meisten stärker geneigt und gerade oder schwach gekrümmt bis sichelig, zu (1-)2-4(-10)
Blätter
Blättchenanzahl: hand- oder schwach fußförmig 5-zählig; Blättchen sich oft randlich deckend
Endblättchen: mäßig lang bis kurz gestielt [(25-)30-40(-45%)]‚ elliptisch bis verkehrt eiförmig , mit meist etwas abgesetzter, kurzer, 10-15 mm langer Spitze; Blättchen gelegentlich über größere Strecken fast parallelrandig; Blättchengrund schwach herzförmig bis ausgerandet, abgerundet oder gestutzt
Serratur: zuweilen sehr grob und scharf, Hauptzähne auffällig vorragend; Blattrand fast flach
Seitenblättchen: untere Blättchen 1-4 mm gestielt
Blattstiel: mit (5-)7-15 sicheligen bis hakigen Stacheln
Blütenstand
Form: schmal pyramidal bis sperrig, reichblütig
Blätter: 1-5 cm unterhalb der Spitze beginnend, untere 3-zählig
Achse: dicht behaart, stieldrüsenlos mit 4-5 mm langen, gekrümmten Stacheln
Blütenstiele: 5-20 mm lang, mit (4-)6-14(-18) ungleichen, gekrümmten Stacheln und zahlreichen, in den Haaren versteckten subsessilen Drüsen
Kelch: graugrün, stachellos oder armstachelig, zur Fruchtreife zurückgeschlagen
Kronblätter: immer weiß bis weißlich-rosa, länglich-elliptisch bis rundlich
Staubblätter: länger als die grünlichen Griffel, Antheren kahl
Fruchtknoten: an der Spitze behaart
Kurzcharakteristik: Charakteristisch sind die kahlen, stieldrüsenlosen, gefurchten Schösslinge mit kräftigen, meist gekrümmten Stacheln sowie die reichblütigen Blütenstände mit weißen bis weißlich-rosanen Kronblättern und behaarten Fruchtknoten.
Ähnliche Taxa: Rubus grabowskii, Rubus montanus
Ökologie und Soziologie: Thamnophil; basenreiche, auch etwas kalkhaltige Böden bevorzugend, Kennart des Pruno-Rubenion radulae Web. auf reicheren Querco-Fagetea-, davon insbesondere von Fagion-Standorten.