Rubus darssensis
  
  
  
    
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          - Form: flachbogig, stumpfkantig bis kantig-flachseitig
 
          - Behaarung: mit 0-3(-5) Härchen pro cm Seite
 
          - Stieldrüsen: (10-)20-40(-50) pro 5 cm Seite
 
          - Stacheln: größere 3-5 mm lang, aus etwa 3 mm verbreiterter Basis geneigt bis schwach sichelig, zu 5-15 pro 5 cm; kleine Stacheln wenige, ohne Übergänge zu den großen Stacheln
 
         
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          - Blättchenanzahl: handförmig bis angedeutet fußförmig 5-zählig, runzlig-gefaltet
 
          - Behaarung: oberseits dichthaarig, mit 200-500 Haaren pro cm2
 , unterseits graugrün, mit vielen kurzen, samtweichen Haaren
          - Endblättchen: kurz gestielt (25-35 %), aus zumeist seicht ausgerandeter bis abgerundeter Basis, eiförmig bis breit eiförmig, Spitze 5-10 mm lang
 
          - Serratur: sehr grob, deutlich periodisch, zuweilen fast lappig, bis 6 mm tief, Hauptzähne bis 10 mm breit, gerade, mit zahlreichen kürzeren, unterschiedlich langen, breiteren, abgerundeten und schmäleren bespitzten Zähnchen besetzt
 
          - Seitenblättchen: kürzer (bis länger) als der Blattstiel
 
          - Blattstiel: locker kurzhaarig, mit 10-15 sicheligen, etwa 2-4 mm langen Stacheln
 
         
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          - Form: aufgelockert pyramidal
 
          - Blätter: fast bis zur Spitze durchblättert, obere Blättchen breit bis schmal lanzettlich
 
          - Achse: etwas knickig gebogen, locker kurzhaarig, mit vielen, unterschiedlich langen, die Behaarung meist deutlich überragenden Stieldrüsen, außerdem mit unauffälligen subsessilen Drüsen; auf 5 cm 5-15 leicht gekrümmte bis sichelige, 3-4 mm lange Stacheln mit verbreiterter Basis und einige Kleinstacheln unterschiedlicher Größe
 
          - Blütenstiele: 10-20 mm lang, dicht filzhaarig, mit 1-5 geraden bis schwach gekrümmten, 2-2,5 mm langen Stacheln und 20-50 unterschiedlich langen, die Behaarung meist deutlich überragenden Stieldrüsen
 
          - Kelch: dicht graugrün filzig, mit vielen kleinen Stieldrüsen und einzelnen Stachelchen, zur Fruchtreife fast aufrecht bis locker abstehend
 
          - Kronblätter: blassrosa, runzlig, rundlich-elliptisch, kurz benagelt
 
          - Staubblätter: deutlich länger als die blassrosa Griffel, Filamente rosa, Antheren behaart
 
          - Fruchtknoten: kahl
 
         
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  Kurzcharakteristik: Rubus darssensis ist gekennzeichnet durch deutlich behaarte Antheren, rosa Kronblätter und rosa Griffel, die Blattgestalt und die ungewöhnlich grobe, tiefe, periodische Serratur.
  
  Ähnliche Taxa: Rubus placidus, Rubus nemorosus, Rubus camptostachys, Rubus lobatidens
  
  Ökologie und Soziologie:  Ausgesprochen thamnophile, fast nur außerhalb der Wälder wachsende Art an nährstoffreichen, relativ feuchten, grundwassernahen Standorten höherer Luftfeuchtigkeit (in Ostseenähe)
  
  Verbreitung: Kleine Regionalart der vorpommerschen Darß-Zingster-Boddenlandschaft, die mit Abstand häufigste Brombeere auf dem Darß (Verbreitungsschwerpunkt Halbinsel Zingst)
  
  
  Text nach HENKER und KIESEWETTER 2009, S. 178