Rubus chlorothyrsos
  
  
  
    
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          - Form: stumpfkantig mit gewölbten bis fast flachen Seiten
 
          - Behaarung: 20-60 Haare pro cm Seite
 
          - Stieldrüsen: (0-)1-10(-40) pro 5 cm
 
          - Stacheln: 10-20 pro 5 cm, etwas ungleich, aus bis 8 mm verbreiteter Basis mäßig schlank, geneigt, fast gerade bis sichelig gekrümmt, bis (5-)6-7 mm lang, feine Stachel(-höcker) fehlend oder vereinzelt
 
         
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          - Blättchenanzahl: schwach fußförmig bis handförmig 5-zählig
 
          - Behaarung: oberseits mit ca. 1-20 Haaren pro cm2, unterseits grün, meist wenig, gelegentlich auch deutlich fühlbar behaart
 
          - Endblättchen: ziemlich kurz gestielt (30-40%)‚ aus fast keilförmigem oder sehr schmal abgerundetem, ausnahmsweise auch breiterem Grund umgekehrt eiförmig mit etwas aufgesetzter, (10-)15-20 mm langer Spitze
 
          - Serratur: fast gleichmäßig bis ungleichmäßig und dann periodisch mit etwas längeren, zum Teil schwach auswärts gebogenen Hauptzähnen
 
          - Seitenblättchen: untere mit keilförmigem Grund, 1-3 mm lang gestielt
 
          - Blattstiel: ziemlich dicht behaart, oberseits ± stieldrüsig, mit 10-20 geneigten, etwas gekrümmten, ca. 3-3,5 mm langen Stacheln
 
         
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          - Form: zylindrisch oder angenähert pyramidal bis sperrig mit oft fast waagerecht abstehenden Ästen
 
          - Blätter: nahe der Spitze beginnend, oft erst das achte bis zehnte Blatt von oben wie die folgenden 3-zählig
 
          - Achse: abstehend dichthaarig, mit 1->30 Stieldrüsen pro 5 cm; Stacheln zu (5-)10-18 pro 5 cm, aus breiter Basis sehr schlank, etwas geneigt, teils fast gerade, teils ± gekrümmt, 4-6(-7) mm lang, daneben meist auch zerstreute kleinere Stachelchen
 
          - Blütenstiele: 15-30 mm lang, dicht abstehend behaart, mit 3-30 meist dunkelroten Stieldrüsen; Stacheln zu 9-15, etwas ungleich, schlank, meist rotfüßig, fast gerade bis deutlich gebogen, bis 2,5-3,5(-4) mm lang
 
          - Kelch: grünlich, gelbstachelig, mit kurzen roten Stieldrüsen, die oft etwas verlängerten Zipfel locker zurückgeschlagen oder  ± aufgerichtet
 
          - Kronblätter: weiß, 7-10 mm lang, einzelne vertrocknet haftend
 
          - Staubblätter: kürzer bis etwas länger als die weißlich grünen Griffel; Antheren kahl
 
          - Fruchtknoten: kahl oder fast kahl
 
         
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  Kurzcharakteristik: Kennzeichnend sind die gewöhnlich am Grund fast keiligen, umgekehrt eiförmigen Endblättchen, der gelb- oder etwas rotstachelige, behaarte Schössling sowie der hoch durchblätterte, oft etwas sperrige Blütenstand mit vielen langen und dünnen Stacheln.
  
  Ähnliche Taxa: keine
  
  Ökologie und Soziologie:  Thamno- und nemophile Art kalkarmer Böden, vor allem im Pruno-Rubetum sprengelii auf potentiellen bodensauren Carpinion- und Fagion-Standorten, auch übergreifend auf Lonicero-Rubenion-silvatici-Gesellschaften auf Standorten des Fago-Quercetum.
  
  Verbreitung: Weitverbreitete subatlantische Sippe des nördlichen Mitteleuropas mit Verbreitungsschwerpunkt im Westen. In Schleswig-Holstein nur wenige Vorkommen, in Mecklenburg-Vorpommern vor allem im Nordwesten mehrfach.
  
  
  Text nach WEBER 1985, S. 166ff.