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Rubus bertramii



    Schössling
  • kantig mit gefurchten Seiten
  • Behaarung: : ca. 0-5 Haare pro cm Seite
  • Stieldrüsen: keine
  • Stacheln: zu 4-8 pro 5 cm, 5-6 mm lang
    Blätter
  • Blättchenanzahl: hand- bis schwach fußförmig 5(-7)-zählig
  • Behaarung: : oberseits kahl, unterseits nicht fühlbar behaart
  • Endblättchen: lang gestielt (33-52%)‚ aus breiter, seicht herzförmiger Basis ausgewachsen fast rundlich mit abgesetzter, 15-20 mm langer Spitze, nicht selten angedeutet oder völlig 2-3-teilig
  • Serratur: oft etwas längere Hauptzähne
  • Seitenblättchen: untere Blättchen (1-)2-3(-4) mm lang gestielt
  • Blattstiel: mit 8-15 deutlich gekrümmten, bis 3-4 mm langen Stacheln
    Blütenstand
  • Form: meist stärker traubig
  • Blätter: im Spitzenbereich mit mehreren sehr schmallanzettlichen (Deck-) Blättern
  • Achse: : abstehend behaart, ohne Stieldrüsen, 0-3 Stacheln pro 5cm
  • Blütenstiele: lang, oft wenig bewehrt
  • Kelch: : grün; abstehend, oft mit Anhängsel
  • Kronblätter: weiß bis schwach rosa
  • Staubblätter: länger als die Griffel; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: kahl


Kurzcharakteristik: Ein besonders typisches Kennzeichen der Art sind die lang gestielten, aus breiter, seicht ausgerandeter Basis fast rundlichen, etwas abgesetzt gespitzten Endblättchen. Nicht selten kommen aber auch dem Rubus plicatus entsprechende eiförmige, allmählich zugespitzte Endblättchen vor. Charakteristisch sind ferner die langen, oft wenig bewehrten Blütenstiele des meist traubigen Blütenstandes, die langen, oft mit Anhängseln versehenen Kelchzipfel und der meist kahle oder mit ganz vereinzelten Härchen besetzte Fruchtboden. Außerdem finden sich an den Stöcken ziemlich regelmäßig zumindest auch einzelne 6-7-zählige Blätter.


Ähnliche Taxa: Rubus plicatus, R. sulcatus        


Ökologie und Soziologie: Thamno- und nemophile Rubion plicati-Art auf potentiell natürlichen Quercion-Standorten, in der Tendenz aber mehr wie R. sulcatus bevorzugt auf nicht zu armen Böden und häufiger auf bodensaure Fagetalia-Standorte übergreifend.


Verbreitung: Weitverbreitete subatlantische, im nördlichen Mitteleuropa euatlantische Art. In Schleswig-Holstein bis zur Linie Meldorf - Neumünster - Eckernförde vor allem auf den Altmoränen verbreitet. In Mecklenburg-Vorpommern konnte Rubus bertramii bisher nicht nachgewiesen werden.



Text nach WEBER 1985, S. 99ff.



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