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Kurzcharakteristik: Ein kennzeichnendes Merkmal sind die dicht zottig behaarten Fruchtknoten. Dieses Merkmal sowie die Wuchsform, die 6-7-zähligen, unterseits filzigen Blätter und die schwarzroten Sammel-früchte weisen auf die Verwandtschaft mit R. idaeus hin. - Die Art tritt im Gebiet nur in der filzblättrigen ssp. ammobius auf.
Ähnliche Taxa: R. nessensis
Ökologie und Soziologie: Nemo- und thamnophile anspruchslose Art auf Quarzsandböden und häufig auch auf entwässerten Hochmooren am Rande der mineralischen Wegekörper. Auch auf etwas bessere Böden übergreifend, aber Kalk streng meidend. Kennart des Rubetum grati rubetosum ammobii auf potentiell natürli-chen Querco-Betuletum-Standorten.
Verbreitung: Weitverbreitete euatlantische Sippe. Ein disjunktes Teilareal mit zerstreuten Vorkommen in Jütland. Die Sippe tritt hier in der kaum filzblättrigen ssp. pseudoplicatus (FRID. & GEL). H.E. WEBER auf. Das Hauptareal reicht von Ostfriesland durch das westliche Niedersachsen, durch das nördliche Westfalen bis zum Niederrhein und durch die Niederlande bis Nord-Belgien. Massenhaft streckenweise im Emsland und in den Niederlanden.
Text nach H. E. Weber, Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde, Heft 3, S. 81-83, Münster 1985