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Rubus ammobius



    Schössling
  • Form: : ± suberekt bis bogig überhängend, rundlich-stumpfkantig
  • Behaarung: (fast) kahl
  • Stieldrüsen: keine
  • Stacheln: zu ca. 7-12 pro 5 cm, dünn, gerade oder schwach gekrümmt, bis ca. 5-6 mm lang
    Blätter
  • Blättchenanzahl: handförmig 5-zählig oder durch Teilung des Endblätt-chens 6-7-zählig
  • Behaarung: oberseits matt dunkelgrün, mit > 30 Haaren pro 5 cm, unter-seits ± graufilzig und etwas weich behaart
  • Endblättchen: 5-zähliger Blätter mäßig lang gestielt (33-40 %), aus deutlich herzförmigem Grunde breit eiförmig, mit etwa 10-13 mm langer, oft etwas abgesetzter Spitze
  • Serratur: ziemlich gleichmäßig, etwa 2-3 mm tief
  • Seitenblättchen: untere (1-)2-3 mm lang gestielt
  • Blattstiel: mit 10-20 ± gekrümmten Stacheln
    Blütenstand
  • Form: (schwach) rispig
  • Blätter: mit bis zu 3-zähligen Blättern
  • Achse: locker behaart, auf 5 cm mit (2-)3-6 dünnen, etwas gekrümmten, 3-4(-5) mm langen Stacheln
  • Blütenstiele: 10-15 mm lang, mäßig behaart, mit (0-)1-3 ca. 1-2,5 mm langen, fast geraden Stacheln, stieldrüsenlos, selten mit einer bis 0,3 mm langen Stieldrüse
  • Kelch: graugrün, ± abstehend bis zurückgeschlagen
  • Kronblätter: weiß
  • Staubblätter: wenig länger als die grünlichen Griffel; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: an der Spitze dicht zottig


Kurzcharakteristik: Ein kennzeichnendes Merkmal sind die dicht zottig behaarten Fruchtknoten. Dieses Merkmal sowie die Wuchsform, die 6-7-zähligen, unterseits filzigen Blätter und die schwarzroten Sammel-früchte weisen auf die Verwandtschaft mit R. idaeus hin. - Die Art tritt im Gebiet nur in der filzblättrigen ssp. ammobius auf.


Ähnliche Taxa: R. nessensis


Ökologie und Soziologie: Nemo- und thamnophile anspruchslose Art auf Quarzsandböden und häufig auch auf entwässerten Hochmooren am Rande der mineralischen Wegekörper. Auch auf etwas bessere Böden übergreifend, aber Kalk streng meidend. Kennart des Rubetum grati rubetosum ammobii auf potentiell natürli-chen Querco-Betuletum-Standorten.


Verbreitung: Weitverbreitete euatlantische Sippe. Ein disjunktes Teilareal mit zerstreuten Vorkommen in Jütland. Die Sippe tritt hier in der kaum filzblättrigen ssp. pseudoplicatus (FRID. & GEL). H.E. WEBER auf. Das Hauptareal reicht von Ostfriesland durch das westliche Niedersachsen, durch das nördliche Westfalen bis zum Niederrhein und durch die Niederlande bis Nord-Belgien. Massenhaft streckenweise im Emsland und in den Niederlanden.



Text nach H. E. Weber, Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde, Heft 3, S. 81-83, Münster 1985



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